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3.3.3.1 Kriterien zum Subprozeß der Zuneigung

Die Konfrontation mit einem Reizangebot kann trotz motivationsbezogener Aufmerksamkeit oder kognitiver Anschlußfähigkeit zur emotionalen Ablehnung führen. Dagegen setzt sich manchmal das Gefühl der Zuneigung durch und regt beispielsweise zur Beschäftigung mit dem Eigenwert des Reizangebots an. Dem Teilprozeß der Emotion kommt der größte Anteil an der subjektiven und bereits subliminal erfolgenden Bewertung des momentanen Verhaltens zu. Ein Reizangebot, dem nicht minimale Sympathie entgegengebracht wird, bleibt letztlich unwirksam. Deshalb muß der Versuch, eine elementare, über sachliches Interessen hinausgehende Zuneigung zu erzeugen, ein Hauptanliegen von jedem sein, der etwas mitteilen will. Erst aufgrund der Zuneigung als erstem Subprozeß im Teilprozeß der Emotion kann eine längerfristige und vielleicht mühevolle Beschäftigung mit einem Reizangebot erwachsen. Andererseits könnte durch Design, das negative Emotionen hervorruft, absichtlich Ablehnung erzeugt werden, um Menschen von der Interaktion mit einem Reizangebot abzuhalten. Der subliminal bedingende Einfluß auf die Erfahrung durch den Subprozeß der Zuneigung ist in Relation zu der somatischen, der introvertierten und der explorativen Tendenz durch die Kriterien der Begierigkeit, der Hingezogenheit und der Neugierigkeit zu erfassen und zu bewerten.

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