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[3.3.3.3]
Zum Kriterium der »Wohligkeit«
bezüglich der somatischen Tendenz

Nach der positiven Bewältigung einer körperlichen Aufgabe und dem Abklingen der emotionalen Intensität der Gegenwärtigkeit kommt das Gefühl einer anhaltenden Wohligkeit auf. Das somatisches Feedback der Wohligkeit wird als Stärkung der körperlichen Kondition erlebt. Ob der Körper objektiv eine Funktionssteigerung aufweist ist in diesem Zusammenhang zweitrangig; wichtig ist das subjektive Fühlen eines stärkeren Körperschemas und tieferer Vertrautheit mit dem eigenen Körper.

Wohligkeit heißt, sich wie ein Fisch im Wasser zu fühlen, sicher, locker, wohl in der eigenen Haut. Aktuelle Umfragen zu den Erwartungen an sportliche Aktivität sind dahingehend interpretierbar, daß Menschen weniger die Teilnahme an sportlichen Leistungswettkämpfen anstreben, als vielmehr Erlebnisse suchen, welche die Kombination aus lustvollem, Gegenwärtigkeit vermittelndem Kick und dauerhaftem Wohlbefinden vermitteln (vgl. Opaschowski, 1997). Das sensitive Potential kann körperliche Erholung und das Empfinden von Wohligkeit unterstützen, indem in Körpernähe ein Resonanzraum geschaffen wird, der die somatischen Aktivitäten, wie Atemrhythmus, Herzschlag, Körpertemperatur, sanft auffängt und bestätigend zurückgibt.

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