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4.3.3.3 Kriterien zu Subprozeß der Begegnung

Die innere Orientierung an einer der unterschiedlichen Strukturen hat großen Einfluß darauf, wie sich die Individuen im alltäglichen Zusammenleben begegnen. Menschen schätzen einander gegenseitig aufgrund ihrer Position relativ zum jeweiligen Strukturtyp des sozialen Systems, an dem sie sich orientieren und im Vergleich zur je eigenen Position ein. Hierbei können Fremd- und Selbstbeobachtung stark differieren. So erträgt ein Mensch der sich am hierarchischen Strukturtyp orientiert kaum die vorbehaltlose Offenheit, mit der ihm am integrativen Strukturtyp orientierte Menschen begegnen. Umgekehrt wird ein Mensch, in dessen Erfahrung die intergative Struktur dominiert durch seine vorbehaltlose oder auch naive Einstellung von einem Menschen, für den die hierarchische Struktur prägend ist, leicht übervorteilt. Als Kriterien für die Erfassung und Bewertung der bedingenden Wirkung auf die Erfahrung bezüglich dem Subprozeß der mitmenschlichen Begegnung sind hinsichtlich der integrativen Struktur die Vorbehaltlosigkeit, relativ zur hierarchischen Struktur die Konkurrenz und in Beziehung zur polyvalenten Struktur die Toleranzfähigkeit zu analysieren.

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