5.2 Kategorie der Potentialität von Design in Korrespondenz
zur medial bedingten Akzentuierung ästhetischer Erfahrung
Die interaktive, auf den Umgang mit der Welt gerichtete Dimension von
ästhetischer Erfahrung wird von der Orientierung an drei typischen
Organisationslogiken beeinflußt. Menschen, die eine dieser Logiken bevorzugen, bilden eine
schwerpunktmäßige Akzentuierung der Erfahrung aus. Zu Förderung der Qualität ihrer
diesbezüglichen ästhetischen Erfahrung, sind solche Angebote geeignet, welche mit der
jeweiligen Akzentuierung korrespondieren. Um diese zu gestalten, ist zunächst die
detailliertere Erfassung der typischen Logiken sowie die Kennzeichnung von spezifisch,
in Korrespondenz zu den Logiken ausgelegtem Design notwendig.
Die erste Gruppe, die organische Logik, bezieht sich auf alle Medien, welche
durch den menschlichen Organismus verkörpert sind. Zur zweiten Gruppe, der
kontextuellen Logik, sollen alle Medien gehören, die in der alltäglichen Lebensumgebung zur
Verfügung stehen. Die dritte Gruppe, die standardisierte Logik, beinhaltet alle
komplexeren Medien, welche gezielt durch Forschung entwickelt werden und deren
Handhabung expliziten Regeln folgt. Die anschließenden Untersuchungspunkte
präzisieren diese medial bedingten Organisationslogiken hinsichtlich der Akzentuierung der
ästhetischen Erfahrung und kennzeichnen das jeweils korrespondierende Potential
von Design. Der organischen Logik wird das adaptive Potential von Design zugeordnet,
der kontextuellen Logik das situative Potential von Design und der standardisierten
Logik das innovative Potential.
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