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[5.3.2.1]
Beispiel für das adaptive Potential von Design

Das adaptive Potential von Design kann dem Kriterium der Verkörperbarkeit sowohl in körperlicher wie auch geistiger Hinsicht entsprechen. So können moderne Autositze mittels Computer auf mehrere Fahrer oder Lieblingspositionen eines Fahrers einprogrammiert werden. Sie fixieren somit die Haltung, in der der Autofahrer zuletzt seine optimalste Position gefunden hatte und erleichtern dadurch auch die Nutzung eines Fahrzeugs durch mehrere Personen unterschiedlichster Statur. Donald A. Norman legt anhand seinem Konzept der natürlichen Mappings dar wie bestimmte Handlungsabläufe durch Design zu erleichtern sind. Anstelle jedesmal die willkürliche, der elektrischen Verkabelung folgende Zuordnung von Herdplatten und Schaltern nachvollziehen und lernen zu müssen, wäre es zur Verbesserung der Handhabung sinnvoller, die Schalterposition nach dem Bedienungsablauf der Nutzer zu richten (vgl. Norman, 1989, S. 93ff).

Das adaptive Potential von Design kann allgemein bei der Gestaltung von Bedienungsoberflächen die Interaktion erleichten, indem die verkörperten Kompetenzen der Nutzer stärker miteinbezogen werden. So läßt sich die Andruckstärke der Tasten bei vielen Tastaturen nach der Schreibgeschwindigkeit eines Bedieners einstellen oder das Reaktionstempo der Computermaus ist den Fähigkeiten des Nutzers entsprechend wählbar.

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